(...) Sie sehen hier heute eine in Üppigkeit und barocker Fülle überbordende, kraftvolle und farbintensive Kunst. Anke Eilergerhards „Kichtenplastics“ strotzen vor voluminöser Weiblichkeit und der Freude am haptischen, sinnlichen Umgang mit dem Material. In unzähligen „Ebenen“ stapelt die Künstlerin popartfarbige, „Silikon-Sahnehauben“ aneinander, lässt auf diese Weise ihre Werkzyklen „WIRBELWINDE“ und die vollbusigen, appetitlichen „ANNAS“ erwachsen. Gerade daher sieht sie in ihren Werken Parallelen zu Dietmar Brixys „Discover-Malerei“, zu seinen pastosen Materialbildern, von einer faszinierenden Vielschichtigkeit und enormen haptischen Qualität. (...)
(...) Detlef Waschkau "kann mit dem Beitel malen und dem Pinsel schnitzen. Er hat das Relief, seit der Antike eine Kunstform, die zwischen der Plastik und der Malerei steht, in eine zeitgemäße Bildsprache transformiert. " (Ralf Burmeister). (...) Unser Blick durchwandert eine motivische Überlagerung, ein Davor und Dahinter, wobei zwar der Raum in Details von sensibel temperierter Oberflächengestaltung zerfällt, aber doch immer eine Ganzheit besitzt. Dr. Peter Funken spricht in diesem Kontext von einer „kompositionell spannungsreichen und zugleich ausgewogenen Verhältnismäßigkeit“, von „Dematerialisierung und Konkretisierung.“ (...)